Neues aus Kuba
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Ein russisches Atom-U-Boot und andere Kriegsschiffe verlassen den Hafen von Havanna nach einem fünftägigen Besuch in Kuba. (Bildquelle: Youtube © Youtube/AFP)
Das russische Atom-U-Boot "Kazan" und die Fregatte "Admiral Gorshkov" verlassen Havanna nach fünftägigem Besuch. Die Visite der russischen Kriegsschiffe in Kuba wurde von der US-Marine beobachtet und betont die strategische Partnerschaft zwischen Russland und der Karibikinsel.
Das russische Atom-U-Boot "Kazan" verließ am Montag (17.) den Hafen von Havanna, wo es fünf Tage lang vor Anker lag. Begleitet wurde das U-Boot von der Fregatte "Admiral Gorshkov", einem Öltanker und einem Bergungsschlepper. Die Ankunft und Präsenz dieser Schiffe in Havanna erfolgte unter strenger Beobachtung der US-Marine, die ein Atom-U-Boot zum Marinestützpunkt Guantanamo Bay schickte sowie mehrere Zerstörer und ein Überwachungsflugzeug entsandte, um die Lage zu überwachen.
Die Ankunft der russischen Flotte in Kuba war Teil einer demonstrativen militärischen Machtdemonstration Russlands, die als Reaktion auf die steigenden Spannungen mit den USA und die Unterstützung der USA für die Ukraine zu verstehen ist. Die russischen Schiffe führten vor ihrer Ankunft in Havanna Übungen mit hochpräzisen Raketen durch. Offizielle Stellen beider Länder betonten jedoch, dass die Schiffe keine nuklearen Waffen an Bord hätten und keine Bedrohung für die regionale Sicherheit darstellen.
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Die Anwesenheit der russischen Kriegsschiffe in unmittelbarer Nähe der US-Küste, nur etwa 90 Meilen von Florida entfernt, wird als symbolische Geste der Unterstützung für Kuba und als Antwort auf die Unterstützung der USA für die Ukraine interpretiert. Diese Aktion unterstreicht die historischen und engen militärischen Beziehungen zwischen Russland und Kuba, die auf die Zeit des Kalten Krieges zurückgehen. Während dieser Zeit war Kuba ein wichtiger Verbündeter der Sowjetunion, und die Stationierung sowjetischer Nuklearwaffen auf der Insel führte 1962 zur Kubakrise, einem Höhepunkt des Kalten Krieges. Offizielle der Revolutionären Streitkräfte Kubas, einschließlich des stellvertretenden Kommandanten der Revolutionären Marine, Kapitän Jose Luis Souto Galindo, sowie der russische Botschafter in Kuba, Victor Koronelli, und eine Menge russischer Touristen und neugieriger Kubaner versammelten sich am Malecón, der berühmten Uferpromenade Havannas, um die Ankunft der Admiral Gorshkov zu beobachten. Die Kazan, ein modernes Atom-U-Boot, wurde von der russischen Regierung als in der Lage beschrieben, „lautlos bis auf 50 km an die US-Küste heranzukommen und zugewiesene Kampfmissionen auszuführen“. Der Besuch der russischen Flotte fiel mit einem Treffen in Moskau zwischen dem kubanischen Außenminister Bruno Rodriguez und seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow zusammen. Dabei betonte Rodriguez die „Ablehnung der NATO-Erweiterung an die russische Grenze“, was er als Auslöser des aktuellen Konflikts in Europa bezeichnete. Er rief auch zu einer „diplomatischen, konstruktiven und realistischen Lösung“ der Krise auf. Die US-Regierung nahm die russischen Aktivitäten ernst, erklärte jedoch, dass die Übungen keine Bedrohung für die USA darstellen. Die US-Marine reagierte jedoch vorsorglich und entsandte eine starke Flotte, darunter drei Zerstörer und ein Küstenwachschiff, um die russischen Schiffe zu überwachen. Die russischen Schiffe führten ihre Übungen nahe der US-Küste durch, was als klares Signal an die USA zu verstehen ist. Der Besuch zeigt die anhaltende strategische Partnerschaft zwischen Kuba und Russland und die Bereitschaft beider Länder, ihre Beziehungen in Zeiten internationaler Spannungen zu festigen. Während die USA die Aktionen aufmerksam verfolgen, betonen beide Seiten, dass keine unmittelbare Bedrohung vorliegt. Die Symbolik dieses Manövers, nur wenige Meilen von der US-Küste entfernt, erinnerte an die historische Kubakrise und unterstreicht die geopolitischen Spannungen in der Karibik.
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Text: Leon Latozke
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